2023 nähert sich dem Ende. Wenn es eines erneut bestätigt hat, dann dass der Kampf gegen Kapitalismus, Imperialismus und all die Folgen dieses Systems dringender denn je ist.

Wir alle merken: Die Welt ist in einem Dauerkrisenzustand. Die multiple Systemkrise kombiniert auch in diesem Jahr grauenvolle Schockerlebnisse, wie zuletzt die Eskalation der Gewalt im Nahen Osten, mit einem langgezogenen Niedergang in verschiedenen Bereichen: von sinkenden Lebensstandards durch die anhaltende Inflation bis zur weiteren Zerstörung des Planeten durch die kapitalismusgemachte Klimakrise.

Seit dem 7. Oktober blickt die ganze Welt auf Israel und Palästina und sorgt sich vor einem Flächenbrand in der Region. Eine Eskalation hatte sich angebahnt – angesichts der fortschreitenden Unterdrückungs- und Siedlungspolitik der in Teilen rechtsextremen israelischen Regierung in den letzten Jahren. Der Hamas-Angriff, der über eintausend Zivilist*innen auf barbarische Weise tötete, ist nun der Vorwand für eine mindestens genauso barbarische Politik der kollektiven Vergeltung durch den israelischen Staat. In Gaza (und teils im Westjordanland) organisiert die Netanjahu-Regierung ethnische Säuberungen, Tausende sind bereits gestorben und Hunderttausende geflohen.

Als Sozialistische Offensive sagen wir: All das ist kein Anlass zum Verzweifeln. Es ist Anlass zur Wut auf die bestehenden Verhältnisse und ein System, welches der Menschheit eine immer mehr barbarische Zukunft zu bieten hat. Doch Wut allein reicht nicht. 

Es braucht sozialistische und marxistische Stimmen, die durch den Blätterwald der Kapitalist*innen hindurch Standpunkte vom Blickwinkel der Klasseninteressen der Mehrheit formulieren. Und es braucht praktischen Widerstand, Proteste, Streiks und Selbstorganisation und deren Unterstützung. 

Die Streiks die wir 2023 bereits sahen (u.a. Metall) und jetzt auch noch sehen (u.a. Handel) sind erste zarte Schritte in diese Richtung. Auch die Wahlerfolge der KPÖ und die Unterstützung für Babler sind Ausdruck des Wunsches nach einer politischen Alternative. Die Frage „Was ist ein Marxist“ war 2023 eine der meistgesuchten auf Google in Österreich. Wir von der Offensive setzen uns weiterhin ein für den Aufbau einer politischen Alternative in Form einer Partei, die die Interessen der Beschäftigten, Jugendlichen, Pensionist/innen vertritt. In einer solchen könnte der Kampf für ein sozialistisches Programm geführt werden. 

Mitglieder der Sozialistischen Offensive haben sich 2023 diesen Aufgaben mit aller Kraft gewidmet. Wir waren auch aktiv in den Lohnrunden, die die potenzielle Macht der Arbeiter*innenklasse gezeigt haben.

Wir sind trotz immer neuer Kriege und kapitalistischer Barbarei zuversichtlicher denn je, dass es sich lohnt, für eine sozialistische Zukunft zu kämpfen und dass der Aufbau einer marxistischen Organisation sich lohnt und noch mehr lohnen wird.

Auch in diesem Jahr bitten wir Euch deshalb um eure Unterstützung, damit wir diese Arbeit 2024 gestärkt fortsetzen können. Ein Großteil der gesammelten Gelder wird in diesem Jahr unserer Internationale, dem Komitee für eine Arbeiter*inneninternationale – CWI, zugehen. Das CWI braucht dringende finanzielle Unterstützung, um die Arbeit der Internationale stemmen zu können. Dazu gehört zum Beispiel die Unterstützung der Arbeit von CWI-Sektionen in Ländern der neokolonialen Welt, wie in Nigeria, Malaysia oder Chile; die Finanzierung ihrer Teilnahme für internationale Konferenzen; Finanzierung von internationalen Besuchen und vieles mehr.

Es ist mehr denn je nötig, sich zu organisieren. Wenn auch du mit der Sozialistischen Offensive und dem Committee for a Workers‘ International aktiv werden möchtest, kontaktiere uns. 

Wir danken Euch und wünschen eine gute Zeit zum Jahresende und -wechsel!

Hier findet ihr den Spendenlink

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