„Spart das Geld bei Inseraten, steckt es in den Kindergarten!“

Heute und Dienstag 12.10. fanden Proteste der Kindergartenpädagog/innen statt. Am Dienstag demonstrierten 5000 Beschäftigte der privaten Kindergärten in einer öffentlichen Betriebsversammlung. Heute Donnerstag protestierten ca. 1000 Beschäftigte der städtischen Kindergärten vor dem Bildungsministerium.

Die Proteste finden vor dem Hintergrund der Chat Protokolle statt in denen klar hervorgeht dass Kurz das Thema boykottiert hat. Die Gewerkschaftsführung sollte einen Eskalationsplan entwickeln bis hin zu Streik Maßnahmen, gleichzeitig sollte überlegt werden wie die Eltern eingebunden werden können. Denn mehr Geld für die Kindergärten ist besser für alle. Und es ist möglich die Regierung jetzt zu Zugeständnissen zu zwingen.

Am Dienstag dem 19.10. findet eine Demonstration des Bildungssektors für „Bessere Bildung jetzt“ statt. Bei den Metaller/innen braut sich auch ein Konflikt um die Lohnrunden zusammen. Die Gewerkschaftsführung sollte diese Kämpfe verbinden, besonders jetzt wo die Regierung schwach ist und nach wie vor von Leuten geführt wird die Kurz nahestehen.

Gleichzeitig stellt sich dabei die Frage nach der politischen Alternative. Denn gerade die SPÖ in Wien ist im Bezug auf die Kindergärten Arbeitgeber und hat in dem Bereich versucht Kämpfe zu vermeiden. Die SPÖ hat in der Praxis gezeigt dass sie keine grundlegende Alternative ist. Es braucht die Ummünzung all dieser Kämpfe in eine neue Partei die die Kämpfe kanalisieren und ihnen Ausdruck geben kann. Links Wien und die KPÖ Graz könnten in einem ersten Schritt Solidarität mit den Kindergartenpädagog/innen organisieren. 

Weitere Infos bezüglich Regierungskrise und wie politische Alternative aufbauen: https://sozialistischeoffensive.home.blog/2021/10/11/kurz-rucktritt-bewegung-notig-um-mit-diesem-korrupten-system-zu-brechen-neue-linke-kraft-jetzt-aufbauen/

Weitere Infos bezüglich wie kämpferische und demokratische Gewerkschaften erkämpfen: https://sozialistischeoffensive.home.blog/2021/09/23/herbstlohnrunde-jetzt-reallohnsteigerung-erkampfen/